Ozon ist vielen Menschen als Gas bekannt, das vor allem in heißen Sommern in der Atmosphäre gebildet wird. Manchmal können wir es riechen. Der besondere Geruch kurz nach einem Gewitter hängt mit der Entstehung dieses Gases zusammen. Passenderweise bedeutet der griechische Name Ozon „das Riechende“. Ozon ist eine Form des chemischen Elements Sauerstoff und schützt vor der gefährlichen UV-Strahlung.
Im Gegensatz zu Sauerstoff (O2) besteht Ozon aus drei Molekülen (O3) und hat gänzlich andere Eigenschaften als die Luft, die wir zum Atmen brauchen. Ozon bindet Schadstoffe in der Atmosphäre und erfüllt also eine Art „Naturfilter-Funktion“. Ähnlich muss man sich diese Filterfunktion übertragen auf den menschlichen Organismus vorstellen: Ozon gilt als starkes Oxidationsmittel, das keimtötend auf Viren, Pilzen und Bakterien wirkt und den Heilungsprozess von Entzündungen beschleunigt. Es „filtert“ also die „Übeltäter“ heraus.
Während das natürliche Ozon in der Natur eine ökologische Schutzfunktion erfüllt, kann es als medizinisches Ozon der Beseitigung von Karies und entzündlichen Vorgängen wie Parodontitis, Aphten und sogar Pilzen dienen. Unter einer Behandlung mit Ozon tötet das Gas durch seine desinfizierende Eigenschaft wirkungsvoll Karies und Pilze ab und hemmt Entzündungen.
Entdeckt wurde Ozon übrigens schon im 19. Jahrhundert, Werner von Siemens entwickelte im Jahr 1857 den ersten Ozon-Generator. Seitdem hat sich Ozon in der Medizin etabliert. Es gilt als schonend, wirkungsvoll und vielseitig einsetzbar – vor allem in der Zahnmedizin.
Ozon eignet sich daher sehr gut zur Behandlung von Karies im Anfangsstadium (Initialkaries), wenn noch keine Löcher in den Zähnen entstanden sind. Durch Behandlung der betroffenen Zähne mit Ozon werden die Kariesbakterien zuverlässig abgetötet und die Karies gestoppt – ganz ohne Bohrer. Diese Methode greift allerdings nur dann, wenn die Karies nicht bereits zu tief vorgedrungen ist. Großflächige und tiefersitzende Karies lässt sich mit Ozon aber immerhin unterstützend behandeln.
Die Einsatzmöglichkeiten von Ozon in der Zahnmedizin sind äußerst vielfältig. So ist die Ozontherapie außerdem eine gute Ergänzung zur Parodontitis- oder zur Wurzelkanalbehandlung. Ein weiteres Anwendungsgebiet der Ozontherapie ist die Implantologie:
Ozon tötet Bakterien zuverlässig und nebenwirkungsfrei. Das belegen zahlreiche Studien über die Ozontherapie bei Patienten mit Parodontitis. Das Element O3 tötet neben Bakterien auch Viren und die Sporen von Sprosspilzen zuverlässig. Somit eignet sich die Ozontherapie in der Zahnmedizin auch zur Desinfektion der oft schwer zugänglichen Wurzelkanäle bei einer Wurzelbehandlung oder vor dem Einsetzen eines Zahnimplantats. Weitere Indikationen für die Ozontherapie in der zahnärztlichen Praxis sind Aphten und Kiefergelenkneuralgien.
Ozon ist aus der Biologischen Zahnmedizin kaum noch wegzudenken, denn das Gas überzeugt nicht nur aufgrund seiner desinfizierenden, antibakteriellen Wirkung, sondern vor allem aufgrund seiner guten Verträglichkeit und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Die Ozongastherapie in Ihrer Zahnarztpraxis Stuttgart ist unkompliziert, wenig zeitaufwändig und darüber hinaus schmerzfrei. Damit kann die Behandlung vor allem bei Kindern und ängstlichen Patienten zum Abbau ihrer Ängste beitragen.
Wir informieren Sie in einem persönlichen Gespräch gerne ausführlich über die Vorteile einer Ozontherapie. Das Team Ihrer Zahnarztpraxis Stuttgart WHITEBLICK DR FEISE + KOLLEGEN freut sich auf Sie.